Willst du länger leben? Fahren Sie Fahrrad.

Willst du länger leben? Fahren Sie Fahrrad.

Kinder werden ermutigt, nach draußen zu gehen und Fahrrad zu fahren, um ihren Körper in Bewegung zu bringen und frische Luft einzuatmen. Ärzte raten uns, Rad zu fahren, um eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen und Beschwerden zu bekämpfen. Fahrradfahren gehört zu den Dingen, die scheinbar viele Aufgaben erfüllen: Gesundheit, Unterhaltung und Transport. Es kann zu einer lohnenden Routine werden, die letztendlich Ihr Leben verändern könnte.

Viele der gesundheitlichen Vorteile, die das Fahrradfahren mit sich bringt, wie die Verbesserung der Herzgesundheit und die Gewichtsabnahme, sind allgemein bekannt. Neben den bekannten körperlichen Vorteilen ist wissenschaftlich erwiesen, dass Radfahren auch für Menschen mit emotionalen und mentalen Problemen von Vorteil ist. In einigen Fällen erzielten die Patienten mit dem Radfahren bessere Ergebnisse als mit einer Psychotherapie. Aber was Sie vielleicht nicht wissen, ist, dass die eigentliche Aktivität des Fahrradfahrens so viel mehr für unseren Körper tun kann, als wir je für möglich gehalten hätten. Die aufregende Realität ist, dass schon ein paar Stunden Radfahren pro Woche eine äußerst positive Wirkung auf das Immunsystem und die Lebenserwartung haben können.

Was die Forschung nahelegt

Jüngste Studien zum Thema Radfahren haben alle möglichen aufregenden Informationen hervorgebracht, und die Ergebnisse deuten alle auf dasselbe hin: Menschen, die Rad fahren, sind im Allgemeinen in einem besseren Gesundheitszustand und neigen dazu, gesünder und anmutiger zu altern. Schon 30 Minuten Radfahren pro Tag können sich äußerst positiv auf das Immunsystem auswirken. Und obwohl diese Nachricht schon vor Jahren in der medizinischen Gesundheits- und Wellness-Gemeinschaft bekannt wurde, lohnt es sich, sie zu wiederholen.

Bessere Gesundheit auf zellulärer Ebene

Stressabbau ist ein guter Weg, um das Immunsystem zu stärken, und Radfahren tut genau das. Kürzlich wurde entdeckt, dass die Auswirkungen des Radfahrens bis auf die Zellebene zurückgeführt werden können. Eine kleine Studie aus dem Vereinigten Königreich hat herausgefunden, dass Radfahren den Körper auf erstaunliche Weise auf zellulärer Ebene beeinflussen kann: Die Forscher beschlossen, die T-Zellen ihrer Teilnehmer zu untersuchen – die Zellen der Thymusdrüse, die bei der Bekämpfung von Infektionen helfen. Um die Anzahl der T-Zellen und andere damit zusammenhängende Daten zu bestimmen, ist eine Blutabnahme und -analyse erforderlich.

Zu den Teilnehmern dieser Studie gehörten 125 Radfahrer im Alter zwischen 55 und 79 Jahren. Nach Abschluss der Blutentnahme und -analyse wurden die T-Zell-Werte der Teilnehmer mit denen zweier anderer Personengruppen verglichen:

– Erwachsene in ihrem Alter, die nicht regelmäßig Sport trieben

– Erwachsene im Alter zwischen 20 und 36 Jahren

Die Vergleiche ergaben faszinierende Ergebnisse:

– Der Körperfettanteil der älteren Radfahrer war so niedrig wie der eines jungen Erwachsenen in den 20er Jahren.

– das Immunsystem der Radfahrer funktionierte wie in ihren 20ern

– die T-Zellen-Zahl der Radfahrer entsprach der eines Erwachsenen in den 20er Jahren

Die Forscher entdeckten auch, dass die Thymusdrüsen der Radfahrer ungewöhnlich waren. Normalerweise beginnt die Thymusdrüse mit dem Alter zu schrumpfen, aber bei Ausdauersportlern zeigte sie keine Veränderung ihrer Größe. Sie entsprach sogar der Größe der Thymusdrüse von Menschen in ihren 20ern. Dies könnte erklären, warum die Anzahl der T-Zellen bei den Sportlern so hoch war und warum ihr Körper immer noch ähnlich funktioniert wie der von Erwachsenen in ihren 20ern! Die Autorin der Studie, Professor Janet Lord, erklärte gegenüber der BBC: “Das Immunsystem nimmt ab dem Alter von 20 Jahren jährlich um etwa 2 bis 3 Prozent ab, weshalb ältere Erwachsene anfälliger für Infektionen, rheumatoide Arthritis und sogar Krebs sind. Da die Radfahrer das Immunsystem eines 20-Jährigen haben und nicht das eines 70- oder 80-Jährigen, haben sie einen zusätzlichen Schutz gegen diese Probleme.”

Radfahren für mehr Langlebigkeit

Eine 2011 im International Journal of Sports veröffentlichte Studie bestätigte den Verdacht, dass Radfahren die Lebenserwartung erhöhen könnte, deutete aber auch an, dass die Mindesttrainingsdauer von 30 Minuten möglicherweise nicht ausreicht, um eine ungesunde Gewichtszunahme zu verhindern. Bei der Auswahl der Studienpopulation wurde auf eine Elitegruppe von Ausdauersportlern zurückgegriffen: die Radfahrer der Tour de France.

Insgesamt wurden 1 229 Fahrer aus der ganzen Welt in die Studie aufgenommen, und es wurde eine Reihe spezifischer individueller Anforderungen festgelegt. Die Geburts- und Sterbedaten der Radsportler wurden mit denen der Allgemeinbevölkerung verglichen, und die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Langlebigkeit der Sportler deutlich höher war. Die Radfahrer lebten 81,5 Jahre im Vergleich zu 73,5 Jahren in der Allgemeinbevölkerung – das sind 17 % mehr.

Es ist nie zu spät, mit Veränderungen zu beginnen, die Ihre Lebensqualität verbessern können, vor allem, wenn diese Veränderungen Ihr Leben sogar verlängern könnten. Sie müssen nicht an der Tour de France teilnehmen, um die Vorteile zu erkennen, die sich aus dem Fahrradfahren ergeben; Sie müssen nur konsequent sein. Sie müssen nur konsequent sein. Schon nach ein oder zwei Monaten können Sie die Vorteile einer konsequenten Radfahrroutine sehen und.

Mit dem Rad zur Arbeit: Große neue Studie zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile enorm sind

Mit dem Rad zur Arbeit: Große neue Studie zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile enorm sind

Die Forschung hat immer wieder gezeigt, dass Menschen, die weniger körperlich aktiv sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit an Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes erkranken und früher sterben. Dennoch mehren sich die Hinweise darauf, dass die körperliche Aktivität abnimmt.

Das Problem ist, dass es vielen Menschen schwer fällt, der körperlichen Betätigung Vorrang einzuräumen, wenn viele Anforderungen an unsere Zeit gestellt werden. Eine Lösung besteht darin, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit zu fahren und so mehrere Aufgaben zu erledigen. Wir haben gerade die bisher größte Studie darüber abgeschlossen, wie sich dies auf Ihre Gesundheit auswirkt.

Die Ergebnisse, die heute im British Medical Journal veröffentlicht wurden, haben vor allem für das Radfahren wichtige Auswirkungen. Sie legen nahe, dass Stadtverwaltungen und Regierungen es zu ihrer obersten Priorität machen sollten, so viele Pendler wie möglich zum Radfahren zu bewegen.

Die Ergebnisse

Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß, manchmal auch als aktives Pendeln bezeichnet, ist im Vereinigten Königreich nicht sehr verbreitet. Nur 3 % der Pendler fahren mit dem Rad zur Arbeit und 11 % gehen zu Fuß, was einer der niedrigsten Werte in Europa ist. Am anderen Ende der Skala fahren 43 % der Niederländer und 30 % der Dänen täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was dem Vereinigten Königreich fehlen könnte, haben wir 263 450 Personen mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren befragt, die entweder angestellt oder selbständig waren und nicht immer zu Hause arbeiteten. Die Teilnehmer wurden gefragt, ob sie normalerweise mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Kombination davon zur Arbeit fahren.

Anschließend wurden die Pendler in fünf Kategorien eingeteilt: nicht aktiv (Auto/ÖPNV), nur zu Fuß, mit dem Fahrrad (einschließlich einiger, die auch zu Fuß gingen), gemischt zu Fuß (zu Fuß plus nicht aktiv) und gemischt mit dem Fahrrad (Fahrrad plus nicht aktiv, einschließlich einiger, die auch zu Fuß gingen).

Wir verfolgten die Menschen etwa fünf Jahre lang und zählten das Auftreten von Herzkrankheiten, Krebserkrankungen und Todesfällen. Wichtig ist, dass wir andere gesundheitliche Einflüsse wie Geschlecht, Alter, Benachteiligung, ethnische Zugehörigkeit, Rauchen, Body-Mass-Index, andere Arten von körperlicher Aktivität, Zeit im Sitzen und Ernährung berücksichtigt haben. Mögliche Risikounterschiede im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen wurden in unserer Analyse ebenfalls berücksichtigt, während wir Teilnehmer, die bereits eine Herzerkrankung oder Krebs hatten, ausschlossen.

Wir fanden heraus, dass der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad im Vergleich zum Pendeln mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem um 41 % geringeren Sterberisiko verbunden war. Radpendler hatten ein um 52 % geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu sterben, und ein um 40 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben. Außerdem hatten sie ein um 46 % geringeres Risiko, eine Herzkrankheit zu entwickeln, und ein um 45 % geringeres Risiko, überhaupt an Krebs zu erkranken.

Der Weg zur Arbeit war nicht mit einem geringeren Risiko verbunden, an allen Ursachen zu sterben. Fußgänger hatten jedoch ein um 27 % geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu erkranken und ein um 36 % geringeres Risiko, daran zu sterben.

Die Radfahrer mit gemischter Fahrweise hatten ein um 24 % geringeres Risiko, an allen Ursachen zu sterben, ein um 32 % geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken und ein um 36 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben. Sie hatten jedoch kein signifikant geringeres Risiko für Herzkrankheiten, während Wanderer mit gemischten Verkehrsmitteln kein signifikant geringeres Risiko für irgendeine der von uns analysierten Gesundheitsfolgen hatten.

Was nun?

Unsere Arbeit baut in mehrfacher Hinsicht auf den Erkenntnissen aus früheren Studien auf. Unsere Viertelmillion Teilnehmer war größer als alle früheren Studien zusammen, was es uns ermöglichte, die Zusammenhänge zwischen dem Radfahren/Gehen zur Arbeit und den gesundheitlichen Folgen deutlicher als bisher aufzuzeigen.

Die Ergebnisse beseitigen insbesondere frühere Unsicherheiten hinsichtlich des Zusammenhangs mit Krebs und auch mit Herzinfarkten und damit verbundenen Todesfällen. Wir hatten auch genügend Teilnehmer, um zum ersten Mal Radfahren, Gehen und gemischtes Pendeln getrennt zu bewerten, was uns half zu bestätigen, dass Radfahren zur Arbeit vorteilhafter ist als Gehen.

Außerdem wurde ein Großteil der bisherigen Forschung in Ländern wie China und den nordischen Ländern durchgeführt, in denen es üblich ist, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, und in denen eine gute Infrastruktur vorhanden ist. Wir wissen jetzt, dass die gleichen Vorteile auch in einem Land gelten, in dem aktives Pendeln nicht Teil der etablierten Kultur ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass wir zwar unser Bestes getan haben, um andere potenzielle Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen könnten, auszuschließen, dass dies aber nie vollständig möglich ist. Das bedeutet, dass wir nicht schlüssig sagen können, dass aktives Pendeln die Ursache für die von uns gemessenen gesundheitlichen Ergebnisse ist. Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass politische Entscheidungsträger einen großen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leisten können, indem sie vor allem das Radfahren zur Arbeit fördern. Und wir sollten auch andere Vorteile wie die Verringerung von Verkehrsstaus und Kraftfahrzeugemissionen nicht vergessen.

Einige Länder sind dem Vereinigten Königreich bei der Förderung von Radfahrern weit voraus. In Kopenhagen und Amsterdam zum Beispiel fahren die Menschen mit dem Fahrrad, weil es die einfachste Art ist, sich in der Stadt fortzubewegen.

5 gesundheitliche Vorteile des Radfahrens

Selbst bei moderatem Tempo können Sie mit dem Fahrrad die empfohlene körperliche Aktivität erreichen, die Sie brauchen, um Ihr Krankheitsrisiko zu senken.

Wenn Sie in Ihrer Jugend gerne Rad gefahren sind, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, diese Leidenschaft wieder aufleben zu lassen, sagt Whittney Thoman, eine leitende Sportphysiologin im Krebspräventionszentrum von MD Anderson. Sie brauchen kein teures Fahrrad, keine besondere Kleidung und auch kein hohes Maß an Fitness, um Spaß am Radfahren zu haben.

“Radfahren ist etwas, das man alleine machen kann”, sagt Thoman. “Es passt also zu den Richtlinien für soziale Distanzierung.”

Und es ist für die meisten Menschen zugänglich, weil man es einfach in seinem eigenen Tempo machen kann. “Die Intensität der Bewegung hängt von der Anstrengung ab, die man aufwendet”, sagt Thoman.

Selbst bei moderatem Tempo können Sie mit dem Fahrrad die empfohlene körperliche Aktivität erreichen, die Sie brauchen, um Ihr Krankheitsrisiko zu senken. Es bietet alle Vorteile der aeroben Bewegung und darüber hinaus einige zusätzliche gesundheitliche Vorteile.

Radfahren ist schonend für die Gelenke

Für alle, die unter Rückenschmerzen, Arthritis oder geschädigten Gelenken im unteren Körperbereich leiden, kann Radfahren eine gute Wahl sein. Der Großteil des Körpergewichts wird vom Sitz getragen, so dass die Belastung gering ist. Für manche Menschen kann Radfahren sogar die Gesundheit der Gelenke verbessern.

“Radfahren stärkt die Muskeln um das Gelenk herum, wodurch das Knie gestützt wird”, sagt Thoman.

Wenn Sie Rücken- oder Gelenkprobleme haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, um herauszufinden, ob Radfahren für Sie von Vorteil sein könnte.

 

Radfahren baut Muskeln auf

Radfahren gilt als aerobes Training, nicht als Krafttraining. Aber die Anstrengung, die erforderlich ist, um das Fahrrad in Bewegung zu setzen, verbessert die Gesamtfunktion Ihres Unterkörpers. Und wenn Sie das Fahrrad aufrecht und in Bewegung halten, werden Muskeln im ganzen Körper beansprucht, auch im Oberkörper und in der Körpermitte.

Versuchen Sie, zusätzlich zum Radfahren mindestens zweimal pro Woche ein Krafttraining in Ihr Trainingsprogramm aufzunehmen. Hier finden Sie einige einfache Krafttrainingsübungen, die Sie zu Hause durchführen können.

Radfahren kann Ihnen helfen, ein gesundes Gewicht zu halten

Beim Radfahren werden Kalorien verbrannt, was Ihnen helfen kann, schlank zu bleiben. Übergewicht oder Fettleibigkeit sind Risikofaktoren für verschiedene Krebsarten, darunter Brust- und Darmkrebs nach den Wechseljahren.

Zwar kann man nicht gezielt an einer bestimmten Stelle abnehmen, aber laut Thoman kann man die Pfunde um die Taille herum, wo sie sich am ehesten negativ auf die Gesundheit auswirken, reduzieren, indem man aktiv wird.

“Je mehr Sie sich bewegen, desto mehr verringern Sie Ihr Risiko für chronische Krankheiten, einschließlich Krebs”, sagt Thoman.

Radfahren verbessert Ihre Propriozeption und Ihr Gleichgewicht

Betrachten Sie Ihr Fahrrad als eine Verlängerung Ihres Körpers. Um es aufrecht zu halten, ist ein gewisses Gleichgewicht erforderlich. Aber wussten Sie, dass Radfahren auch Ihr Gleichgewicht verbessern kann?

Radfahren erfordert Propriozeption, d. h. zu wissen, wo sich der Körper im Raum befindet”, sagt Thoman. Dies ist ein wichtiger Aspekt des Gleichgewichts. “Wenn Sie Ihre Propriozeption nicht trainieren, wird sie nachlassen, um sie zu erhalten oder zu verbessern.

Warum ist das Gleichgewicht wichtig? Mit zunehmendem Alter kann sich das Gleichgewicht verschlechtern, was zu Stürzen, Verletzungen und einem Rückgang der körperlichen Aktivität führen kann. Um aktiv zu bleiben, müssen wir unsere Gleichgewichtsfähigkeiten aufrechterhalten.

Radfahren baut Stress ab

Chronischer Stress kann große Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Körperliche Aktivitäten wie Radfahren können jedoch helfen, den täglichen Stress abzubauen.

“Jedes Mal, wenn man Sport treibt, werden Endorphine freigesetzt”, sagt Thoman. Endorphine können dazu beitragen, dass man sich besser fühlt, wenn man unter Stress steht.

Und Bewegung im Freien hat noch weitere Vorteile. “Wenn man draußen Sport treibt, wird zusätzlich zu den Endorphinen auch Serotonin freigesetzt. Das hilft beim Abbau von Stresshormonen, was wiederum das Krebsrisiko senken kann”, sagt sie.

Langsam anfangen und Spaß haben

Wenn Sie gerade erst anfangen oder zum ersten Mal seit langem wieder auf ein Fahrrad steigen, sollten Sie es langsam angehen lassen und sich mit den Grundlagen des Fahrradfahrens vertraut machen, z. B. mit den Verkehrsregeln und einfachen Wartungsarbeiten am Fahrrad. Und denken Sie daran, sicher zu fahren. Tragen Sie einen Helm und tragen Sie Sonnenschutzmittel auf, bevor Sie sich auf die Straße oder den Weg machen.

Nachrichten zur Gesundheit: Zehn Gründe, warum Radfahren (wirklich) gut für Sie ist

Dass Radfahren gut für die Gesundheit ist, weiß heute jedes Kind. Aber wie genau wirkt es sich aus? Der pressedienst-fahrrad hat zehn Gründe ermittelt und erklärt, wie sich schon eine halbe Stunde regelmäßiges Radfahren positiv auf Körper und Geist auswirkt.

1/ Radfahren verbessert das Herz-Kreislauf-System

Regelmäßige körperliche Aktivität verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, dass fünfmal wöchentlich 30 Minuten Bewegung gegen Bewegungsmangel und die damit verbundenen Krankheiten der modernen Gesellschaft helfen. Es geht nicht darum, Hochleistungssport zu betreiben. Schon moderate, aber vor allem regelmäßige Bewegung kann helfen. Sie steigert die Durchblutung, was wiederum die Herzfrequenz und gleichzeitig die Pumpleistung erhöht. Auch das Blutvolumen des Herzens wird erhöht. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass der Cholesterinspiegel gesenkt wird, was einer Arterienverkalkung vorbeugt.

2/ Radfahren stärkt das Immunsystem

Radfahrer sind wahre Künstler im Gesundbleiben, auch wenn sie Regen, Wind und Kälte ausgesetzt sind. Verschiedene Studien haben dokumentiert, was Radprofis in der Praxis beweisen: Körperliche Anstrengung und Erholung an der frischen Luft steigern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Sich unterschiedlichen Kälte- und Wärmereizen auszusetzen, ist äußerst effektiv und stärkt das Immunsystem effektiv und macht es widerstandsfähiger gegen Erkältungen. (Lesen Sie hier mehr über Radfahren im Herbst und Winter.) Bei der Bewegung im Freien wird mehr Licht von der Netzhaut aufgenommen, was die Vitaminproduktion anregt und das Immunsystem stärkt. Diese schützende Wirkung wird jedoch nur langfristig erzielt. Kurzfristig kann das Immunsystem nach einem besonders harten, anaeroben Training sogar geschwächt werden, weil der Anteil der schützenden Lymphozyten sinkt.

3/ Radfahren verbessert die Atmungsfunktion

Die Lunge profitiert besonders von der rhythmischen und zyklischen Natur des Radfahrens. Die Lunge wird ständig mit frischem Sauerstoff versorgt, und die erhöhte Atemfrequenz stärkt die umliegenden Muskeln. Eine gesunde Lunge pumpt mehr Luft durch die Lunge und kann daher mehr sauerstoffreiche Luft aufnehmen. Dadurch wird die Wirkung des Radfahrens im Freien verbessert. Aber Vorsicht! Zu kalte Luft – etwa bei Temperaturen im Minusbereich – kann zu Problemen führen.

4/ Radfahren hilft bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen entstehen meist, weil die Rumpfmuskulatur zu schwach ist. Schlechte Bewegungsgewohnheiten und/oder eine falsche Haltung beim Sitzen am Schreibtisch können ebenfalls eine Ursache sein. Wichtig für einen gesunden, stabilen Rücken sind die tiefer liegenden, kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln, die durch Radfahren gestärkt werden. Die richtige Körperhaltung ist dabei wichtig: Der Oberkörper sollte leicht nach vorne gebeugt sein, damit der Körperschwerpunkt möglichst über den Pedalen liegt. Das wiederholte Treten der Pedale hilft, chronische Rückenschmerzen zu lindern. Aber Vorsicht! Hier gibt es keine festen Regeln, denn Rückenschmerzen sind von Fall zu Fall verschieden und Radfahren kann bestimmte Rückenprobleme verschlimmern.

5/ Radfahren hilft gegen Depressionen

Schon 30 Minuten Radfahren sorgen für die Ausschüttung einer beträchtlichen Anzahl von Endorphinen. Diese sind der Grund dafür, dass sich Radfahrer entspannter fühlen und weniger an Depressionen leiden als Nicht-Sportler. Das zeigt eine Studie des Universitätsklinikums Tübingen. Nach 30 Minuten Radfahren normalisierten sich die Blutwerte bei Menschen mit Depressionen wieder. Die Wissenschaftler vermuten, dass die gleichmäßige, zyklische Bewegung des Radfahrens eine entspannende Wirkung auf die Psyche hat.

6/ Radfahren schützt die Gelenke

Da das Fahrrad den größten Teil des Körpergewichts trägt, ist Radfahren besonders gelenkschonend. Durch die zyklische Be- und Entlastung der Gelenke werden diese mit mehr Nährstoffen versorgt und entschlackt. Das gilt besonders für die Kniegelenke! Auch Menschen mit geschädigten Gelenken können Rad fahren oder sich alternativ für ein Liegerad entscheiden.

7/ Radfahren stimuliert das Gehirn

Die besten Ideen entstehen oft beim Radfahren – Albert Einstein und Arthur Conan Doyle sind nur einige Beispiele für berühmte Menschen, die gerne Rad gefahren sind. Das liegt daran, dass Bewegung die Durchblutung des Gehirns erhöht, was zu einer besseren Verzweigung der Nervenzellen führt. Das Gehirn wird dadurch leistungsfähiger. Das ist ein Grund, warum es gut ist, mit den Kindern zur Schule zu radeln oder sie alleine radeln zu lassen.

Die Zukunft der Fahrradindustrie

Und was Sie jetzt tun können

In den letzten Jahren hat die Fahrradindustrie in den USA ein langsames, stetiges Wachstum inmitten einer Reihe von Störungen erlebt. Zwischen 2014 und 2019 wuchs der Umsatz in Dollar mit einer durchschnittlichen Rate von 3 Prozent.  Mit jedem Jahr gaben die Verbraucher mehr aus, was zu beeindruckenden Investitionen in aufkeimende neue Segmente wie Gravelbikes, E-Bikes, Verbundwerkstoff-Fahrräder, Event-Bikes und Kinderfahrräder führte. Gleichzeitig trieb der anhaltende Strukturwandel digitale Vertriebsmodelle an, die ebenfalls einen Teil des Gesamtumsatzes erzielten.

Dann kam das Jahr 2020.

COVID-19, ein einzigartiges disruptives Phänomen, traf die Fahrradbranche im vergangenen März. Die Wirtschaft schrumpfte zum ersten Mal seit 2009. Aber die Fahrradindustrie war ein Ausreißer. Aktuelle Datentrends zeigen, dass der Absatz der Fahrradindustrie im Jahr 2020 um 28 Prozent steigen wird.

Angesichts der bevorstehenden Impfung und wirksamer Therapeutika glaube ich, dass das Verbraucherverhalten nicht auf das Niveau vor der Zeit der Rinderpest zurückkehren wird.

Die Fahrradindustrie wird von der Verhaltensänderung durch die Pandemie profitieren – und zwar aus zwei Hauptgründen.

Die Branche befindet sich in einem spannenden Entwicklungsstadium. Der Trend zum Fahrradfahren beschleunigt sich eher, als dass er sich verlangsamt.

Noch wichtiger ist, dass die Krise zu einer Änderung des Verbraucherverhaltens geführt hat, die wahrscheinlich anhalten wird. Diese Pandemie hat die Zukunft vorangebracht und die Wachstumsprognosen für mehrere Jahre auf nur wenige Monate komprimiert. Hier ist ein Beispiel. Noch im Jahr 2019 gingen die Einzelhandelsumsätze in den USA um mehr als 20 Prozent zurück. Im Jahr 2020 sind die Einzelhandelsverkäufe um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschnellt. Bis 2025 wird der Umsatz der Fahrradindustrie in den USA auf 8 Milliarden Dollar geschätzt.

Künftig wird es eine “neue Normalität” geben. Dieses “Normal” wird ein Zustand sein, in dem sich die jüngsten Veränderungen im Verbraucherverhalten verfestigen und an Stärke gewinnen. Die Pandemie hat die Art und Weise, wie Verbraucher leben, arbeiten und spielen, erheblich verändert. Hausfrauen und -männer schätzen die persönliche Mobilität, erkennen den Wert eines Fahrrads, genießen das Vergnügen des Radfahrens und erweitern ihre Wertschätzung für das Gesamterlebnis Fahrrad.

Das amerikanische Fahrradgeschäft, das ständig unter dem Druck von Zöllen, Sicherheit, Anerkennung und einer alternden Demografie stand, ist bereit, zu gedeihen. Die Leidenschaft der Branche ist geprägt von Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und der Fähigkeit, die wachsenden Bedürfnisse zu befriedigen und die sich bietenden Chancen zu ergreifen.

Die herkömmliche Meinung besagt, dass proprietäre Produkte oder Vertriebskanäle die Hauptfaktoren für die Gewinnung von Radfahrern waren. Und beides ist immer noch wichtig. Aber im Jahr 2021 und darüber hinaus kann die Branche die Verbraucher dort abholen, wo sie sind, und ihre Angebote auf die persönlichen und physischen Bedürfnisse abstimmen, die für die Verbraucher am wichtigsten sind.

Die Erfolgsformel ist Innovation in Kombination mit Vertrieb, Vertrauenswürdigkeit und der Fähigkeit, neue Erfahrungen effektiv zu vermitteln.

Es ist immer gefährlich, Vorhersagen zu treffen, vor allem, wenn wir die Auswirkungen von COVID-19 noch nicht vollständig kennen. Experten, die die ersten Monate der Sperren ausgewertet haben, sind davon überzeugt, dass die durch die Pandemie ausgelösten Veränderungen bei den Verbrauchern von Dauer sein werden.

Aufgrund von Covid-19 haben sich neue Verhaltensweisen verfestigt. Vier zwingende Faktoren werden den Wachstumspfad des Fahrradsektors weiterhin beeinflussen.

  1. Veränderte Lebensgewohnheiten. Die Menschen verbringen viel mehr Zeit zu Hause – sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit. Da die Reisetätigkeit abnimmt, sind die Menschen bereit, mehr Geld für Freizeitaktivitäten mit der Familie in der Nähe ihres Zuhauses auszugeben und mehr in sich selbst zu investieren. Wir werden keinen Rückschlag erleben. Je mehr Menschen in der Nähe ihres Wohnorts bleiben und arbeiten, desto mehr werden sie das Fahrrad als Mittel zur Anpassung an die neuen Freizeitmöglichkeiten nutzen. Je spannender und attraktiver das Radfahren wird, desto mehr werden sich die Menschen auf Gesundheit, Wohlstandserhaltung, Sicherheit, Wellness und Fitness konzentrieren.
  2. Die Freude am Radfahren entdecken. Die Verbraucher sehnen sich nach einer erweiterten Befreiung von Isolation und Stress und wünschen sich die Freiheit der Einfachheit, und Radfahren ist genau das Richtige. Die Branche fördert diese Erfahrung offensiv. Die Marken in der Branche sind nun geschickter darin, die Verbraucher in die Bereiche Transport, Nutzen, persönliche Gesundheit und Wohlbefinden einzubinden. Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld auszugeben, um ihre Bedürfnisse in den Bereichen Transport, Gesundheit, Wellness und Fitness zu befriedigen. Ein großer Teil dieser Ausgaben wurde früher extern getätigt: für Kleidung, Reisen, Restaurantbesuche und Unterhaltung. Da die Menschen nicht verreisen können, sind sie bereit, in Produkte zu investieren, die ihnen persönliche Freude bereiten und sie beschäftigen. Sie werden weiterhin nach Erfahrungen suchen, die Verbindung, Nutzen und Selbstentfaltung bieten.
  3. Fahrräder sind heute das neue “Vergnügen” für Erwachsene. Heute können die Verbraucher Rad fahren, sozial distanziert bleiben und ihr Bedürfnis nach sozialem Engagement unter Gleichgesinnten, Familie und Freunden befriedigen. Die Verbraucher suchen nach Erfahrungen, die nicht nur ein Ersatz für Live-Erlebnisse sind, sondern diese verbessern. Der Radsport erfüllt dieses Bedürfnis. Die Verbraucher sind offen für die Erkundung neuer Realitäten und werden ihre Zeit mit neuen, eindringlichen, physischen und sozialen Erfahrungen verbringen. Dabei werden sie dem Radfahren und seinen emotionalen, intellektuellen, mentalen und körperlichen Vorteilen einen hohen Stellenwert einräumen.
  4. Menschliche Kraft auf neuen Rädern. Untersuchungen haben ergeben, dass die Verbraucher mehr für Sport, Freizeit und Leistung, aber auch für die Fortbewegung Rad fahren.