Fahrradfahren schärft das Denken und verbessert die Laune

Fahrradfahren schärft das Denken und verbessert die Laune

Menschen, die für ihre Gesundheit Rad fahren, können oft mehrere gute Gründe anführen: Senkung des Blutdrucks, Verbesserung des Cholesterinspiegels, Gewichtskontrolle und Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen und Typ-2-Diabetes, um nur einige zu nennen. Was viele jedoch vergessen – oder nie wussten – ist, dass Radfahren auch zum Aufbau eines besseren Gehirns beiträgt, sowohl strukturell als auch funktionell.

Wissenschaftler, die die psychologischen Auswirkungen körperlicher Aktivität untersuchen, bitten manchmal Freiwillige, eine bestimmte Zeit lang im Freien Fahrrad zu fahren oder, was noch häufiger vorkommt, in der Wohnung in die Pedale zu treten. Im Folgenden finden Sie die Ergebnisse aktueller Studien über die Vorteile des Radfahrens für die kognitive Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden.

 

Ihr Gehirn beim Radfahren: Bessere Konnektivität

Man hört mehr über die graue Substanz des Gehirns, aber auch die weiße Substanz ist wichtig. Die weiße Substanz, die sich größtenteils unter der Oberfläche des Gehirns befindet, wird mit einem U-Bahn-System verglichen, das verschiedene Gehirnregionen miteinander verbindet. Eine Störung in diesem System kann das Denken verlangsamen und zu anderen kognitiven Defiziten führen. Glücklicherweise gibt es Hinweise darauf, dass das Üben einer motorischen Fähigkeit, wie z. B. das wiederholte Schlagen beim Karate, dazu beiträgt, dass das System reibungslos funktioniert.

Die neuesten Erkenntnisse stammen aus einer Studie mit gesunden Personen und Schizophreniepatienten, von denen die Hälfte nach dem Zufallsprinzip für ein sechsmonatiges Trainingsprogramm mit stationären Fahrrädern ausgewählt wurde. Die Studie wurde in den Niederlanden durchgeführt, wo Fahrradfahren allgegenwärtig ist. Dennoch machte die zusätzliche Übung einen Unterschied. Gehirnscans zeigten, dass regelmäßiges Radfahren die Integrität der Faserbahnen der weißen Substanz sowohl im Gehirn von Gesunden als auch von Schizophrenen verbesserte.

Ein weiteres Nebenprodukt des Fahrradfahrens: Mehr BDNF

Aus molekularer Sicht könnte ein Protein namens Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) ein wichtiger Vermittler in der Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und Gehirngesundheit sein. BDNF trägt dazu bei, vorhandene Neuronen zu erhalten und neue Neuronen zu bilden. BDNF unterstützt nicht nur eine gesunde Gehirnfunktion, sondern hilft auch, bestimmte neurologische Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson abzuwehren. Es ist erwiesen, dass Sport den BDNF-Spiegel erhöhen kann.

An einer kürzlich durchgeführten Studie nahmen Freiwillige teil, die entweder an Typ-2-Diabetes oder am metabolischen Syndrom erkrankt waren, d. h. an einer Reihe von Gesundheitszuständen wie erhöhtem Blutzucker und Blutdruck, die das Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen. Nach drei Monaten regelmäßiger Bewegung auf einem stationären Fahrrad waren ihre BDNF-Werte höher.

 

Gedächtnis und logisches Denken mit Pedalkraft

 

Aerobes Training ist auch in anderer Hinsicht gut für das Gehirn. So trägt sie beispielsweise dazu bei, dass das Gehirn ausreichend durchblutet wird, was das stoffwechselintensive Organ mit einem ständigen Strom von Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Dies mag ein Grund dafür sein, dass regelmäßige körperliche Betätigung dazu beiträgt, dass Denken, Lernen und Urteilsvermögen im Alter scharf bleiben.

Aber Sie müssen nicht auf Ihre AARP-Karte warten, um von diesen Vorteilen zu profitieren. Selbst jüngere Erwachsene behaupten oft, dass eine Radtour ihr Denken auf Hochtouren bringt – und die Forschung gibt ihnen Recht. In einer kleinen Studie traten gesunde, junge Männer 30 Minuten lang mit mäßiger Intensität in die Pedale eines stationären Fahrrads. Außerdem absolvierten sie vorher und nachher eine Reihe kognitiver Tests. Nach dem Radfahren schnitten sie in den Bereichen Gedächtnis, logisches Denken und Planung besser ab und waren in der Lage, die Tests schneller zu beenden als zuvor.

Der Fahrradweg zu Entspannung und Wohlbefinden

Eine Studie nach der anderen hat gezeigt, dass regelmäßige körperliche Betätigung dazu beiträgt, Stress, Angstzustände und Depressionen zu verhindern oder zu lindern. Eine Studie konzentrierte sich auf Menschen mit Depressionen, die mit Antidepressiva behandelt wurden. Nachdem sie nur 15 Minuten lang auf einem stationären Fahrrad in die Pedale getreten hatten, sank ihr Cortisolspiegel, ein Stresshormon, ab.

Radfahren im Freien in natürlicher Umgebung verstärkt diese Vorteile noch. Denn der Aufenthalt in der Natur kann an sich schon Stress abbauen und die Symptome von Depressionen und Angstzuständen verringern. Es gibt auch Belege dafür, dass “grünes Training” die Freude an der Bewegung und die Motivation steigern kann.

Die vielleicht kreativste Studie zu diesem Effekt bei Radfahrern wurde ironischerweise ausschließlich in geschlossenen Räumen durchgeführt – eine Entscheidung, die getroffen wurde, um die Studienumgebung besser kontrollieren zu können. Die Probanden traten in die Pedale eines stationären Fahrrads, während sie ein fünfminütiges Video eines grünen, begrünten Radwegs sahen. Das Video wurde in drei Varianten gezeigt: unbearbeitet, rot bearbeitet und grau bearbeitet. Nachdem sie die unbearbeitete grüne Version gesehen hatten, berichteten die Probanden über eine insgesamt weniger negative Stimmung. Sie sagten auch, dass sich das Radfahren weniger anstrengend anfühlte, obwohl ihre Herzfrequenz und Atmung unter allen Bedingungen gleich blieben.

Aber verlassen Sie sich nicht auf das Wort der Wissenschaftler. Machen Sie Ihr eigenes Experiment. Schnappen Sie sich ein Fahrrad, setzen Sie einen Helm auf und drehen Sie eine Runde durch Ihren örtlichen Park oder über einen Feldweg. Hinterlassen Sie dann hier einen Kommentar, um uns mitzuteilen, was Sie entdeckt haben.

Mit dem Rad zur Arbeit: Große neue Studie zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile enorm sind

Mit dem Rad zur Arbeit: Große neue Studie zeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile enorm sind

Die Forschung hat immer wieder gezeigt, dass Menschen, die weniger körperlich aktiv sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit an Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes erkranken und früher sterben. Dennoch mehren sich die Hinweise darauf, dass die körperliche Aktivität abnimmt.

Das Problem ist, dass es vielen Menschen schwer fällt, der körperlichen Betätigung Vorrang einzuräumen, wenn viele Anforderungen an unsere Zeit gestellt werden. Eine Lösung besteht darin, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Arbeit zu fahren und so mehrere Aufgaben zu erledigen. Wir haben gerade die bisher größte Studie darüber abgeschlossen, wie sich dies auf Ihre Gesundheit auswirkt.

Die Ergebnisse, die heute im British Medical Journal veröffentlicht wurden, haben vor allem für das Radfahren wichtige Auswirkungen. Sie legen nahe, dass Stadtverwaltungen und Regierungen es zu ihrer obersten Priorität machen sollten, so viele Pendler wie möglich zum Radfahren zu bewegen.

Die Ergebnisse

Der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß, manchmal auch als aktives Pendeln bezeichnet, ist im Vereinigten Königreich nicht sehr verbreitet. Nur 3 % der Pendler fahren mit dem Rad zur Arbeit und 11 % gehen zu Fuß, was einer der niedrigsten Werte in Europa ist. Am anderen Ende der Skala fahren 43 % der Niederländer und 30 % der Dänen täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit.

Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, was dem Vereinigten Königreich fehlen könnte, haben wir 263 450 Personen mit einem Durchschnittsalter von 53 Jahren befragt, die entweder angestellt oder selbständig waren und nicht immer zu Hause arbeiteten. Die Teilnehmer wurden gefragt, ob sie normalerweise mit dem Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Kombination davon zur Arbeit fahren.

Anschließend wurden die Pendler in fünf Kategorien eingeteilt: nicht aktiv (Auto/ÖPNV), nur zu Fuß, mit dem Fahrrad (einschließlich einiger, die auch zu Fuß gingen), gemischt zu Fuß (zu Fuß plus nicht aktiv) und gemischt mit dem Fahrrad (Fahrrad plus nicht aktiv, einschließlich einiger, die auch zu Fuß gingen).

Wir verfolgten die Menschen etwa fünf Jahre lang und zählten das Auftreten von Herzkrankheiten, Krebserkrankungen und Todesfällen. Wichtig ist, dass wir andere gesundheitliche Einflüsse wie Geschlecht, Alter, Benachteiligung, ethnische Zugehörigkeit, Rauchen, Body-Mass-Index, andere Arten von körperlicher Aktivität, Zeit im Sitzen und Ernährung berücksichtigt haben. Mögliche Risikounterschiede im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen wurden in unserer Analyse ebenfalls berücksichtigt, während wir Teilnehmer, die bereits eine Herzerkrankung oder Krebs hatten, ausschlossen.

Wir fanden heraus, dass der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad im Vergleich zum Pendeln mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln mit einem um 41 % geringeren Sterberisiko verbunden war. Radpendler hatten ein um 52 % geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu sterben, und ein um 40 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben. Außerdem hatten sie ein um 46 % geringeres Risiko, eine Herzkrankheit zu entwickeln, und ein um 45 % geringeres Risiko, überhaupt an Krebs zu erkranken.

Der Weg zur Arbeit war nicht mit einem geringeren Risiko verbunden, an allen Ursachen zu sterben. Fußgänger hatten jedoch ein um 27 % geringeres Risiko, an einer Herzerkrankung zu erkranken und ein um 36 % geringeres Risiko, daran zu sterben.

Die Radfahrer mit gemischter Fahrweise hatten ein um 24 % geringeres Risiko, an allen Ursachen zu sterben, ein um 32 % geringeres Risiko, an Krebs zu erkranken und ein um 36 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben. Sie hatten jedoch kein signifikant geringeres Risiko für Herzkrankheiten, während Wanderer mit gemischten Verkehrsmitteln kein signifikant geringeres Risiko für irgendeine der von uns analysierten Gesundheitsfolgen hatten.

Was nun?

Unsere Arbeit baut in mehrfacher Hinsicht auf den Erkenntnissen aus früheren Studien auf. Unsere Viertelmillion Teilnehmer war größer als alle früheren Studien zusammen, was es uns ermöglichte, die Zusammenhänge zwischen dem Radfahren/Gehen zur Arbeit und den gesundheitlichen Folgen deutlicher als bisher aufzuzeigen.

Die Ergebnisse beseitigen insbesondere frühere Unsicherheiten hinsichtlich des Zusammenhangs mit Krebs und auch mit Herzinfarkten und damit verbundenen Todesfällen. Wir hatten auch genügend Teilnehmer, um zum ersten Mal Radfahren, Gehen und gemischtes Pendeln getrennt zu bewerten, was uns half zu bestätigen, dass Radfahren zur Arbeit vorteilhafter ist als Gehen.

Außerdem wurde ein Großteil der bisherigen Forschung in Ländern wie China und den nordischen Ländern durchgeführt, in denen es üblich ist, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, und in denen eine gute Infrastruktur vorhanden ist. Wir wissen jetzt, dass die gleichen Vorteile auch in einem Land gelten, in dem aktives Pendeln nicht Teil der etablierten Kultur ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass wir zwar unser Bestes getan haben, um andere potenzielle Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen könnten, auszuschließen, dass dies aber nie vollständig möglich ist. Das bedeutet, dass wir nicht schlüssig sagen können, dass aktives Pendeln die Ursache für die von uns gemessenen gesundheitlichen Ergebnisse ist. Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass politische Entscheidungsträger einen großen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit leisten können, indem sie vor allem das Radfahren zur Arbeit fördern. Und wir sollten auch andere Vorteile wie die Verringerung von Verkehrsstaus und Kraftfahrzeugemissionen nicht vergessen.

Einige Länder sind dem Vereinigten Königreich bei der Förderung von Radfahrern weit voraus. In Kopenhagen und Amsterdam zum Beispiel fahren die Menschen mit dem Fahrrad, weil es die einfachste Art ist, sich in der Stadt fortzubewegen.

Wie auch immer man es betrachtet, das Fahrrad ist die Zukunft des städtischen Verkehrs

Wie auch immer man es betrachtet, das Fahrrad ist die Zukunft des städtischen Verkehrs

Als London im vergangenen März beschloss, die Mobilität der kritischen Mitarbeiter des nationalen Gesundheitssystems inmitten der Coronavirus-Pandemie zu verbessern, kam es zu einem interessanten Vorschlag: Es sollten Elektrofahrräder verliehen werden. Nur eine weitere Idee? Vielleicht, aber es hat sich gezeigt, dass Elektrofahrräder in vielen britischen Städten deutlich schneller sind als Autos, und dass sich die Mobilität insgesamt verbessert, je mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs sind. Auch wenn es müßig sein mag, großartige Ergebnisse vorherzusagen, so scheint es doch eine kleine Sache zu geben, die sich trotz des pathogenen Problems der Stadt als Sieger erweist – der Bananensitz. Die Stadt, die sich einst New Amsterdam nannte, macht es den Niederländern gleich und entscheidet sich für die Fortbewegung mit dem Fahrrad. So erlebt New York, das Synonym für gelbe Taxis und U-Bahnen, eine überraschende Renaissance des Fahrrads. Und das Gleiche geschieht in der ganzen Welt. Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde das Fahrrad jedoch von den meisten europäischen, nordamerikanischen und australischen Verkehrsplanern und Wissenschaftlern weitgehend vernachlässigt.

amerikanischen und australischen Verkehrsplanern und Akademikern weitgehend vernachlässigt, nicht einmal als legitimes

Verkehrsmittel angesehen und daher von den meisten Verkehrserhebungen und Studien ausgeschlossen.

Die COVID-19-Pandemie bietet eine interessante Gelegenheit, die Mobilität in den Städten neu zu gestalten, und zwar speziell im Zusammenhang mit Plänen, die das Elektrofahrrad in den Mittelpunkt stellen: Als Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln in einer Zeit, in der versucht wird, die soziale Distanz zu wahren, kommen einige Berichte zu dem Schluss, dass das Elektrofahrrad die Zukunft des städtischen Verkehrs ist.

Bike-Sharing-Programme, die bereits in Mobilitätsanwendungen wie Google Maps oder CityMapper enthalten sind, erweisen sich als die großen Gewinner: Daten aus zehn Jahren zeigen, dass Bike-Sharing-Programme die Nutzung des Fahrrads als reguläres Verkehrsmittel um etwa 20 % steigern, was die Stadtverwaltungen auffordert, bei der Planung der Infrastruktur für die Nutzung des Fahrrads groß zu denken. Die Mobilität in Städten wie Paris verändert sich dank des ehrgeizigen Programms der Bürgermeisterin Anne Hidalgo zum Bau von Fahrradwegen, während die traditionellen Mythen, dass diese Wege zu wenig genutzt werden, zu Staus führen oder sehr teuer sind, entkräftet werden.

Der Schlüssel liegt natürlich in der Neugestaltung der Städte: Niemand sollte um sein Leben fürchten müssen, wenn er sich mit dem Fahrrad fortbewegt. Wie die Niederlande gezeigt haben, sind Fahrräder auch in kälteren Städten sinnvoll: Mit dem Elektromotor sind sie das perfekte Mittel, um zur Arbeit zu kommen, ohne ins Schwitzen zu geraten. Natürlich geht es nicht darum, Fahrräder zur Pflicht zu machen oder Ihre Großeltern dazu zu bewegen, sie zu benutzen, aber wenn ein erheblicher Teil unseres städtischen Verkehrs aus Fahrrädern bestehen würde, indem wir vom Autoverkehr abraten, Straßen absperren, eigene Fahrradwege anlegen, das Parken auf der Straße einschränken und andere taktische Maßnahmen ergreifen, könnte der potenzielle Gewinn sehr hoch sein.

Der einzige Weg, um zu verhindern, dass Städte zu Orten werden, die ihre Bewohner systematisch vergiften, ist im Wesentlichen eine Frage der Planung. Die Pandemie hat den Zusammenhang zwischen der Schwere von Atemwegsinfektionen und der Luftqualität aufgezeigt und unser Bewusstsein für Veränderungen, für die Akzeptanz von Änderungen unserer Routinen und unseres Lebensstils geöffnet. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um mutig zu sein und Änderungen vorzuschlagen, die unser Leben verbessern werden.

5 Gesundheits- und Umweltvorteile des Fahrradfahrens

Wussten Sie, dass es in Amsterdam (Europa) mehr Fahrräder als Menschen gibt? Es gibt etwa 811 Tausend Bürger, die rund 880 Tausend Fahrräder besitzen.

Wir glauben, dass Amsterdam eine der Städte ist, die als Beispiel für andere dienen sollte. In anderen Teilen der Welt benutzen viele Menschen ihr Auto oder Motorrad, wenn sie zur Arbeit fahren. Die Menschen benutzen ständig verschiedene Öl verbrauchende Fahrzeuge, um Orte zu erreichen, die gar nicht so weit entfernt sind.

Unsere Botschaft zu Beginn dieses Artikels lautet: Fahren Sie mit dem Fahrrad, wann immer es möglich ist!

Fahrradfahren ist eine große Verantwortung. An Orten, an denen viel Verkehr herrscht, besteht immer ein hohes Unfallrisiko. Deshalb müssen Sie Sicherheitsregeln befolgen, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden. Es ist zum Beispiel notwendig, immer einen Helm zu tragen und die Verkehrsregeln zu beachten.

Das Fahrradfahren muss jedoch nicht beunruhigend sein – es gibt viele Vorteile, die Sie dazu bewegen sollten, sich öfter für das Fahrrad zu entscheiden. Fünf davon sind entscheidend und wir wollen sie hier hervorheben.

1. Verringerung der Luftverschmutzung

Wenn wir unsere schlechten Gewohnheiten ändern, kommen wir unserem Ziel näher, unser Leben umweltfreundlicher zu gestalten. Das erste, was uns das Fahrradfahren bringt, ist die Reduzierung der Luftverschmutzung.

Viele Menschen fahren ein paar Mal am Tag mit dem Auto. Genauer gesagt, steigen wir mindestens zweimal ins Auto – wenn wir zur Arbeit fahren und wenn wir wieder nach Hause müssen. Wenn wir unsere Kinder von der Schule abholen oder einen Abstecher zum Supermarkt machen, kann diese Zahl noch deutlich höher sein.

Beim Radfahren hingegen werden nur wenige fossile Brennstoffe verbraucht. Das bedeutet, dass das Radfahren ein umweltfreundliches Verkehrsmittel ist. Wenn Sie jedes Mal, wenn Sie zur Arbeit fahren, ein Auto durch ein Fahrrad ersetzen, sparen Sie jedes Jahr etwa 3000 Pfund Treibhausgasemissionen ein.  

Stellen Sie sich vor, jeder Mensch auf diesem Planeten würde das Gleiche tun? Der Planet Erde wäre ein viel gesünderer Ort.

2. Keine nicht erneuerbaren Brennstoffe verbrannt

Wussten Sie, dass die Vereinigten Staaten allein im Jahr 2019 rund 20,5 Millionen Barrel Öl pro Tag verbraucht haben? Die beiden am häufigsten verwendeten Ölsorten sind Diesel und Benzin.

Können Sie sich überhaupt vorstellen, wie viel Öl wir heute täglich verbrauchen? Glücklicherweise leisten Fahrradfahrer einen großen Beitrag zur Verringerung des Erdölverbrauchs. Logischerweise würde der gesamte Planet Erde davon profitieren.

3. Kein Gedränge/Parkplatzprobleme mehr

Die Vorstellung von Straßen, auf denen es von Fahrrädern nur so wimmelt, ist eine Art Utopie. Jeder Autofahrer weiß, wie es sich anfühlt, wenn man im Verkehr feststeckt. Man verliert die Nerven, und nicht selten ist man einem Unfall nahe.

Hier ist eine weitere positive Auswirkung des Fahrradfahrens – die Zahl der Unfälle würde wahrscheinlich zurückgehen, weil die Autofahrer nicht mehr so ungeduldig sind.

Außerdem wissen Menschen, die in Städten leben, wie schwierig es sein kann, den Verkehrslärm am frühen Morgen zu hören. Man kann nicht mehr richtig schlafen.

Das Leben in einer solchen Umgebung kann zu psychischen und gesundheitlichen Problemen führen. Unsere psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie unsere körperliche Gesundheit. Logischerweise ist es nicht immer möglich, in eine ruhigere Gegend zu ziehen. Deshalb: Machen wir die Städte mit Fahrrädern friedlich!

 

4. Kein Grund, noch mehr Natur zu zerstören

In der Tat haben viele Familien auf der ganzen Welt nur ein Auto. Die durchschnittliche Anzahl der Fahrzeuge pro US-Haushalt liegt jedoch bei 1,88. Das bedeutet, dass einige Familien mehr als ein Auto in ihrer Garage haben.

Stellen Sie sich vor, wie viele Autos es in Orten wie Los Angeles, Seattle, Washington D.C., Chicago usw. gibt. Wenn die Zahl der Autos auf den Straßen weiter zunimmt, müssen wir neue Straßen bauen. Natürlich sind es die Grünflächen, die in diesen Fällen am meisten leiden werden. Warum sollten wir schöne Parks durch Straßen ersetzen? Wenn wir alle anfangen, Fahrrad zu fahren, wird es viel mehr Grünflächen geben.

5. Verbesserung der persönlichen Gesundheit

Wir haben Ihnen die ökologischen Vorteile des Fahrradfahrens aufgezeigt. Doch jeder Einzelne auf diesem Planeten kann auch einige persönliche Vorteile daraus ziehen.

Fahrradfahren wird oft mit der Verbesserung der körperlichen Gesundheit in Verbindung gebracht. Diese Gewohnheit fördert die geistige und emotionale Gesundheit. Es verbessert das Gleichgewicht und die Körperhaltung, die kardiovaskuläre Ausdauer, die Flexibilität, die Kraft und auch die allgemeine Stimmung. Außerdem haben Sie beim Radfahren die Möglichkeit, an die frische Luft zu gehen und sich auszuruhen. Die persönlichen gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens sind zahlreich.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es unzählige Gründe gibt, warum Fahrradfahren eine gesunde und umweltfreundliche Aktivität ist – und außerdem viel günstiger als Autofahren.

Also, sagen Sie uns, werden Sie aktiv Rad fahren?