Nachrichten zur Gesundheit: Zehn Gründe, warum Radfahren (wirklich) gut für Sie ist

Dass Radfahren gut für die Gesundheit ist, weiß heute jedes Kind. Aber wie genau wirkt es sich aus? Der pressedienst-fahrrad hat zehn Gründe ermittelt und erklärt, wie sich schon eine halbe Stunde regelmäßiges Radfahren positiv auf Körper und Geist auswirkt.

1/ Radfahren verbessert das Herz-Kreislauf-System

Regelmäßige körperliche Aktivität verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, dass fünfmal wöchentlich 30 Minuten Bewegung gegen Bewegungsmangel und die damit verbundenen Krankheiten der modernen Gesellschaft helfen. Es geht nicht darum, Hochleistungssport zu betreiben. Schon moderate, aber vor allem regelmäßige Bewegung kann helfen. Sie steigert die Durchblutung, was wiederum die Herzfrequenz und gleichzeitig die Pumpleistung erhöht. Auch das Blutvolumen des Herzens wird erhöht. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass der Cholesterinspiegel gesenkt wird, was einer Arterienverkalkung vorbeugt.

2/ Radfahren stärkt das Immunsystem

Radfahrer sind wahre Künstler im Gesundbleiben, auch wenn sie Regen, Wind und Kälte ausgesetzt sind. Verschiedene Studien haben dokumentiert, was Radprofis in der Praxis beweisen: Körperliche Anstrengung und Erholung an der frischen Luft steigern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Sich unterschiedlichen Kälte- und Wärmereizen auszusetzen, ist äußerst effektiv und stärkt das Immunsystem effektiv und macht es widerstandsfähiger gegen Erkältungen. (Lesen Sie hier mehr über Radfahren im Herbst und Winter.) Bei der Bewegung im Freien wird mehr Licht von der Netzhaut aufgenommen, was die Vitaminproduktion anregt und das Immunsystem stärkt. Diese schützende Wirkung wird jedoch nur langfristig erzielt. Kurzfristig kann das Immunsystem nach einem besonders harten, anaeroben Training sogar geschwächt werden, weil der Anteil der schützenden Lymphozyten sinkt.

3/ Radfahren verbessert die Atmungsfunktion

Die Lunge profitiert besonders von der rhythmischen und zyklischen Natur des Radfahrens. Die Lunge wird ständig mit frischem Sauerstoff versorgt, und die erhöhte Atemfrequenz stärkt die umliegenden Muskeln. Eine gesunde Lunge pumpt mehr Luft durch die Lunge und kann daher mehr sauerstoffreiche Luft aufnehmen. Dadurch wird die Wirkung des Radfahrens im Freien verbessert. Aber Vorsicht! Zu kalte Luft – etwa bei Temperaturen im Minusbereich – kann zu Problemen führen.

4/ Radfahren hilft bei Rückenschmerzen

Rückenschmerzen entstehen meist, weil die Rumpfmuskulatur zu schwach ist. Schlechte Bewegungsgewohnheiten und/oder eine falsche Haltung beim Sitzen am Schreibtisch können ebenfalls eine Ursache sein. Wichtig für einen gesunden, stabilen Rücken sind die tiefer liegenden, kleinen Muskeln zwischen den Wirbeln, die durch Radfahren gestärkt werden. Die richtige Körperhaltung ist dabei wichtig: Der Oberkörper sollte leicht nach vorne gebeugt sein, damit der Körperschwerpunkt möglichst über den Pedalen liegt. Das wiederholte Treten der Pedale hilft, chronische Rückenschmerzen zu lindern. Aber Vorsicht! Hier gibt es keine festen Regeln, denn Rückenschmerzen sind von Fall zu Fall verschieden und Radfahren kann bestimmte Rückenprobleme verschlimmern.

5/ Radfahren hilft gegen Depressionen

Schon 30 Minuten Radfahren sorgen für die Ausschüttung einer beträchtlichen Anzahl von Endorphinen. Diese sind der Grund dafür, dass sich Radfahrer entspannter fühlen und weniger an Depressionen leiden als Nicht-Sportler. Das zeigt eine Studie des Universitätsklinikums Tübingen. Nach 30 Minuten Radfahren normalisierten sich die Blutwerte bei Menschen mit Depressionen wieder. Die Wissenschaftler vermuten, dass die gleichmäßige, zyklische Bewegung des Radfahrens eine entspannende Wirkung auf die Psyche hat.

6/ Radfahren schützt die Gelenke

Da das Fahrrad den größten Teil des Körpergewichts trägt, ist Radfahren besonders gelenkschonend. Durch die zyklische Be- und Entlastung der Gelenke werden diese mit mehr Nährstoffen versorgt und entschlackt. Das gilt besonders für die Kniegelenke! Auch Menschen mit geschädigten Gelenken können Rad fahren oder sich alternativ für ein Liegerad entscheiden.

7/ Radfahren stimuliert das Gehirn

Die besten Ideen entstehen oft beim Radfahren – Albert Einstein und Arthur Conan Doyle sind nur einige Beispiele für berühmte Menschen, die gerne Rad gefahren sind. Das liegt daran, dass Bewegung die Durchblutung des Gehirns erhöht, was zu einer besseren Verzweigung der Nervenzellen führt. Das Gehirn wird dadurch leistungsfähiger. Das ist ein Grund, warum es gut ist, mit den Kindern zur Schule zu radeln oder sie alleine radeln zu lassen.

Die Zukunft der Fahrradindustrie

Und was Sie jetzt tun können

In den letzten Jahren hat die Fahrradindustrie in den USA ein langsames, stetiges Wachstum inmitten einer Reihe von Störungen erlebt. Zwischen 2014 und 2019 wuchs der Umsatz in Dollar mit einer durchschnittlichen Rate von 3 Prozent.  Mit jedem Jahr gaben die Verbraucher mehr aus, was zu beeindruckenden Investitionen in aufkeimende neue Segmente wie Gravelbikes, E-Bikes, Verbundwerkstoff-Fahrräder, Event-Bikes und Kinderfahrräder führte. Gleichzeitig trieb der anhaltende Strukturwandel digitale Vertriebsmodelle an, die ebenfalls einen Teil des Gesamtumsatzes erzielten.

Dann kam das Jahr 2020.

COVID-19, ein einzigartiges disruptives Phänomen, traf die Fahrradbranche im vergangenen März. Die Wirtschaft schrumpfte zum ersten Mal seit 2009. Aber die Fahrradindustrie war ein Ausreißer. Aktuelle Datentrends zeigen, dass der Absatz der Fahrradindustrie im Jahr 2020 um 28 Prozent steigen wird.

Angesichts der bevorstehenden Impfung und wirksamer Therapeutika glaube ich, dass das Verbraucherverhalten nicht auf das Niveau vor der Zeit der Rinderpest zurückkehren wird.

Die Fahrradindustrie wird von der Verhaltensänderung durch die Pandemie profitieren – und zwar aus zwei Hauptgründen.

Die Branche befindet sich in einem spannenden Entwicklungsstadium. Der Trend zum Fahrradfahren beschleunigt sich eher, als dass er sich verlangsamt.

Noch wichtiger ist, dass die Krise zu einer Änderung des Verbraucherverhaltens geführt hat, die wahrscheinlich anhalten wird. Diese Pandemie hat die Zukunft vorangebracht und die Wachstumsprognosen für mehrere Jahre auf nur wenige Monate komprimiert. Hier ist ein Beispiel. Noch im Jahr 2019 gingen die Einzelhandelsumsätze in den USA um mehr als 20 Prozent zurück. Im Jahr 2020 sind die Einzelhandelsverkäufe um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschnellt. Bis 2025 wird der Umsatz der Fahrradindustrie in den USA auf 8 Milliarden Dollar geschätzt.

Künftig wird es eine “neue Normalität” geben. Dieses “Normal” wird ein Zustand sein, in dem sich die jüngsten Veränderungen im Verbraucherverhalten verfestigen und an Stärke gewinnen. Die Pandemie hat die Art und Weise, wie Verbraucher leben, arbeiten und spielen, erheblich verändert. Hausfrauen und -männer schätzen die persönliche Mobilität, erkennen den Wert eines Fahrrads, genießen das Vergnügen des Radfahrens und erweitern ihre Wertschätzung für das Gesamterlebnis Fahrrad.

Das amerikanische Fahrradgeschäft, das ständig unter dem Druck von Zöllen, Sicherheit, Anerkennung und einer alternden Demografie stand, ist bereit, zu gedeihen. Die Leidenschaft der Branche ist geprägt von Widerstandsfähigkeit, Flexibilität und der Fähigkeit, die wachsenden Bedürfnisse zu befriedigen und die sich bietenden Chancen zu ergreifen.

Die herkömmliche Meinung besagt, dass proprietäre Produkte oder Vertriebskanäle die Hauptfaktoren für die Gewinnung von Radfahrern waren. Und beides ist immer noch wichtig. Aber im Jahr 2021 und darüber hinaus kann die Branche die Verbraucher dort abholen, wo sie sind, und ihre Angebote auf die persönlichen und physischen Bedürfnisse abstimmen, die für die Verbraucher am wichtigsten sind.

Die Erfolgsformel ist Innovation in Kombination mit Vertrieb, Vertrauenswürdigkeit und der Fähigkeit, neue Erfahrungen effektiv zu vermitteln.

Es ist immer gefährlich, Vorhersagen zu treffen, vor allem, wenn wir die Auswirkungen von COVID-19 noch nicht vollständig kennen. Experten, die die ersten Monate der Sperren ausgewertet haben, sind davon überzeugt, dass die durch die Pandemie ausgelösten Veränderungen bei den Verbrauchern von Dauer sein werden.

Aufgrund von Covid-19 haben sich neue Verhaltensweisen verfestigt. Vier zwingende Faktoren werden den Wachstumspfad des Fahrradsektors weiterhin beeinflussen.

  1. Veränderte Lebensgewohnheiten. Die Menschen verbringen viel mehr Zeit zu Hause – sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit. Da die Reisetätigkeit abnimmt, sind die Menschen bereit, mehr Geld für Freizeitaktivitäten mit der Familie in der Nähe ihres Zuhauses auszugeben und mehr in sich selbst zu investieren. Wir werden keinen Rückschlag erleben. Je mehr Menschen in der Nähe ihres Wohnorts bleiben und arbeiten, desto mehr werden sie das Fahrrad als Mittel zur Anpassung an die neuen Freizeitmöglichkeiten nutzen. Je spannender und attraktiver das Radfahren wird, desto mehr werden sich die Menschen auf Gesundheit, Wohlstandserhaltung, Sicherheit, Wellness und Fitness konzentrieren.
  2. Die Freude am Radfahren entdecken. Die Verbraucher sehnen sich nach einer erweiterten Befreiung von Isolation und Stress und wünschen sich die Freiheit der Einfachheit, und Radfahren ist genau das Richtige. Die Branche fördert diese Erfahrung offensiv. Die Marken in der Branche sind nun geschickter darin, die Verbraucher in die Bereiche Transport, Nutzen, persönliche Gesundheit und Wohlbefinden einzubinden. Die Verbraucher sind bereit, mehr Geld auszugeben, um ihre Bedürfnisse in den Bereichen Transport, Gesundheit, Wellness und Fitness zu befriedigen. Ein großer Teil dieser Ausgaben wurde früher extern getätigt: für Kleidung, Reisen, Restaurantbesuche und Unterhaltung. Da die Menschen nicht verreisen können, sind sie bereit, in Produkte zu investieren, die ihnen persönliche Freude bereiten und sie beschäftigen. Sie werden weiterhin nach Erfahrungen suchen, die Verbindung, Nutzen und Selbstentfaltung bieten.
  3. Fahrräder sind heute das neue “Vergnügen” für Erwachsene. Heute können die Verbraucher Rad fahren, sozial distanziert bleiben und ihr Bedürfnis nach sozialem Engagement unter Gleichgesinnten, Familie und Freunden befriedigen. Die Verbraucher suchen nach Erfahrungen, die nicht nur ein Ersatz für Live-Erlebnisse sind, sondern diese verbessern. Der Radsport erfüllt dieses Bedürfnis. Die Verbraucher sind offen für die Erkundung neuer Realitäten und werden ihre Zeit mit neuen, eindringlichen, physischen und sozialen Erfahrungen verbringen. Dabei werden sie dem Radfahren und seinen emotionalen, intellektuellen, mentalen und körperlichen Vorteilen einen hohen Stellenwert einräumen.
  4. Menschliche Kraft auf neuen Rädern. Untersuchungen haben ergeben, dass die Verbraucher mehr für Sport, Freizeit und Leistung, aber auch für die Fortbewegung Rad fahren.

VORTEILE DES RADFAHRENS

Gesundheit

Radfahren ist eine der gesündesten und schonendsten Formen der körperlichen Betätigung, d. h. es verursacht weniger Belastungen und Verletzungen als die meisten anderen Sportarten. Es ist also ein Hobby, das Sie Ihr ganzes Leben lang ausüben können. Und im Gegensatz zu anderen Sportarten werden Sie sich nicht davor fürchten, es zu tun. Selbst wenn Sie das Radfahren ernst nehmen und sich anstrengen, ist das Pumpen des Blutes und der Wind in Ihrem Gesicht immer noch angenehm, selbst wenn es schwierig ist. Aber die gute Nachricht ist, dass Sie das Radfahren nicht ernst nehmen müssen, um seine zahlreichen Vorteile zu genießen.

Radfahren:

– verbrennt Kalorien

– baut Kraft auf

– verbessert das Gleichgewicht

– fördert die Ausdauer und das Stehvermögen

– erhöht die Flexibilität

– definiert Form und Muskeltonus

– steigert die kardiovaskuläre Fitness

– verbessert die Beweglichkeit der Gelenke

– verbessert die Koordination

– senkt das Stressniveau

– reduziert Ängste und Depressionen

– sorgt für ein gutes Gefühl und gibt Ihnen mehr Energie für andere Dinge im Laufe des Tages.

– verringert das Risiko bestimmter Krankheiten und Gesundheitsprobleme, wie z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes.

– erhöht die Durchblutung, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns und vergrößert so die grauen Zellen. (Radfahren macht buchstäblich schlauer!)

FAHRRADVORTEILE

Bicycle Benefits ist ein Programm, bei dem Unternehmen Kunden, die mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu ihren Geschäften fahren, Rabatte anbieten können. Viele Geschäfte in Missoula nehmen daran teil! Alles, was Sie für die Teilnahme benötigen, ist ein Bicycle Benefits-Aufkleber, der auf Ihrem Helm angebracht wird. Die Aufkleber können in allen teilnehmenden Geschäften für nur 5 $ erworben werden. Halten Sie einfach nach diesem Schild in den Schaufenstern Ausschau, oder schauen Sie sich die interaktive Karte mit allen teilnehmenden Geschäften in Missoula an!

UMWELTAUSWIRKUNGEN

Luftverschmutzung und Emissionen

Nach Schätzungen des U.S. Census lebt etwa die Hälfte aller Amerikaner in einem Umkreis von fünf Meilen um ihren Arbeitsplatz. Wenn jeder Mensch auf der Welt, der weniger als 5 Meilen von seinem Arbeitsplatz entfernt arbeitet, einen Tag pro Woche mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zur Arbeit fahren würde, könnten die Treibhausgasemissionen um 5 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Das ist so viel, wie wenn 1 Million Menschen ihr Auto abschaffen würden. Und es würden über 24 Milliarden Gallonen Benzin eingespart.

Der Verkehrssektor der Vereinigten Staaten stößt mehr CO2 aus als die gesamte Wirtschaft eines anderen Landes, mit Ausnahme von China.

Kraftfahrzeuge verursachen jährlich mehr als 30 % der US-Kohlendioxidemissionen, mehr als 80 % des Kohlenmonoxids und etwa die Hälfte der Stickoxidemissionen des Landes.

60 % der durch den motorisierten Verkehr verursachten Schadstoffe werden in den ersten Minuten der Fahrt erzeugt. Da Ihr Auto in dieser Zeit am ineffizientesten arbeitet, verursachen diese “Aufwärmfahrten” über eine kürzere Strecke mehr Luftschadstoffe als eine längere Fahrt. Kurze Fahrten sind diejenigen, die leicht durch eine Fahrradtour ersetzt werden können.

Bei der Herstellung eines jeden Kraftfahrzeugs werden 14.000 Pfund Kohlenstoff erzeugt. Im Vergleich dazu schätzte ein Doktorand am MIT kürzlich, dass die Herstellung eines durchschnittlichen Fahrrads den Ausstoß von etwa 530 Pfund Treibhausgasen verursacht. Bei einer typischen US-Ernährung müssten Sie mit Ihrem Fahrrad etwa 400 Meilen fahren, um den ursprünglichen Kohlenstoff-Fußabdruck des Fahrrads auszugleichen. Wenn Sie Ihr nagelneues Fahrrad an 5 Tagen in der Woche nur 2 Meilen pro Tag fahren würden, wären Sie in weniger als einem Jahr klimaneutral. Wenn Sie nicht mit einem neuen, sondern mit einem gebrauchten Fahrrad fahren, verringert sich Ihr CO2-Fußabdruck sogar noch mehr, da Sie vorhandene Materialien wiederverwenden, anstatt weitere Produktionsemissionen zu erzeugen. Je länger Sie Ihr Fahrrad nutzen, desto besser für unseren Planeten.

Das Fahrradfahren verringert auch die Verkehrsbelastung. Autos im Leerlauf sind schlecht für die Umwelt, und weniger Autos auf den Straßen bedeuten eine gesündere Gemeinschaft.

Jemand, der mit dem Fahrrad fährt, kann mit der Energiemenge, die ein Auto für 20 Meilen benötigt, 960 Meilen zurücklegen.

Die Emissionen wirken sich nicht nur auf die Luft aus. Mit dem Niederschlag fallen auch Schadstoffe zu Boden, die unser Grundwasser und unser Ackerland verschmutzen.

Lebensraum und Zersiedelung

Fahrräder verringern die Notwendigkeit, Land für Parkplätze zu roden. Auf einen Autoparkplatz passen problemlos 6-15 Fahrräder. Asphalt, Straßenteer und andere Chemikalien, die zur Herstellung von Parkplätzen verwendet werden, setzen ebenfalls Schadstoffe in die Luft und das Grundwasser frei.

Durch die Beseitigung von Bäumen und anderen Pflanzen für Parkplätze werden wichtige Luftreiniger beseitigt, die dazu beitragen, die Kohlendioxidmenge in der Luft zu verringern.

Gepflasterte Flächen verstärken den “Wärmeinseleffekt”, d. h. in bebauten Gebieten ist es um mehrere Grad wärmer als in den umliegenden ländlichen Gebieten, was zu einem höheren Energiebedarf (vor allem in den warmen Monaten) und zu höheren energiebedingten Treibhausgasemissionen führt. Da für das Abstellen von Fahrrädern nur wenig Platz benötigt wird, tragen Fahrräder dazu bei, den Wärmeinseleffekt zu minimieren und auch Lebensräume zu erhalten.

Wer mit dem Auto fährt, nutzt eher die Autobahnen und legt größere Entfernungen für seine Besorgungen zurück. Mit dem Fahrrad bleiben die Menschen eher in der Nähe und unterstützen die Geschäfte in ihrer Nähe. Studien zeigen, dass lokale Geschäfte dazu beitragen, lebendige, kompakte und begehbare Stadtzentren zu erhalten, was wiederum die Zersiedelung, den Verlust von Lebensräumen sowie die Wasser- und Luftverschmutzung verringert.

Im Jahr 2010 gab es in den USA 800 Millionen Autoparkplätze mit einer Gesamtfläche von 160 Milliarden Quadratmetern aus Beton und Asphalt.

Fahrräder sind ein großartiger Beitrag zum Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen. Fahrradfahren ist viel leiser als Autofahren, was eine geringere Lärmbelästigung bedeutet. Und Fahrradfahren verringert die Zahl der Verkehrstoten.

Abholzung und Bergbau

Da Fahrräder viel weniger Gummi und Schmiermittel verbrauchen als andere Verkehrsmittel wie Autos und Busse, können sie dazu beitragen, die Abholzung der Wälder zu verringern. Jedes Jahr werden für die riesigen Mengen an Gummi und Schmiermitteln, die in Autos verwendet werden, Tausende von Hektar Wald für Gummiplantagen gerodet.

Metalle, die für die Herstellung von Fahrzeugen verwendet werden, müssen oft aus der Erde geholt werden, was zu einer Zerstörung von Landschaften und zu weiterer Abholzung führen kann. Durch die Gewinnung dieser Rohstoffe gelangt auch Verschmutzung in die Atmosphäre.